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Neue Entgeltgruppe für angestellte Hebammen: Tarifabschluss bringt Anerkennung und bessere Vergütung

Credits : iStock.com/monkeybusinessimages

Nach intensiven Verhandlungen im Rahmen des Tarifvertrags für den öffentlichen Dienst (TVöD) wurde eine neue Entgeltgruppe speziell für angestellte Hebammen eingeführt. Dieser Schritt markiert einen bedeutenden Fortschritt in der Anerkennung der professionellen und eigenverantwortlichen Arbeit von Hebammen im Gesundheitswesen.

Hintergrund der Neuregelung

Die bisherige Eingruppierung von Hebammen orientierte sich an den allgemeinen Pflegeentgeltgruppen, was der spezialisierten Ausbildung und den spezifischen Tätigkeiten von Hebammen nicht gerecht wurde. Mit der neuen Entgeltgruppe wird nun die eigenständige Rolle der Hebammen im Bereich der Geburtshilfe und der umfassenden Betreuung von Mutter und Kind anerkannt.

Details der neuen Entgeltgruppe

Die Einführung der neuen Entgeltgruppe bringt für angestellte Hebammen folgende Änderungen mit sich:

  • Eigenständige Eingruppierung: Hebammen werden nicht mehr den allgemeinen Pflegeentgeltgruppen zugeordnet, sondern erhalten eine spezifische Eingruppierung, die ihre besonderen Qualifikationen und Verantwortlichkeiten berücksichtigt.
  • Verbesserte Vergütung: Durch die neue Entgeltgruppe profitieren Hebammen von einer höheren Grundvergütung, die ihrer spezialisierten Tätigkeit entspricht.
  • Anerkennung der Akademisierung: Die neue Eingruppierung trägt der zunehmenden Akademisierung des Hebammenberufs Rechnung und berücksichtigt entsprechende Qualifikationen in der Vergütungsstruktur.

Auswirkungen auf den Berufsstand

Die Neuregelung wird voraussichtlich positive Auswirkungen auf den Hebammenberuf haben:

  • Attraktivität des Berufs: Eine angemessene Vergütung kann dazu beitragen, den Beruf der Hebamme attraktiver zu gestalten und dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.
  • Stärkung der klinischen Geburtshilfe: Durch die bessere Anerkennung und Bezahlung könnten mehr Hebammen in den klinischen Bereich zurückkehren oder dort verbleiben, was die Versorgungssituation verbessert.
  • Förderung der Professionalisierung: Die eigenständige Entgeltgruppe unterstützt die weitere Professionalisierung des Hebammenberufs und fördert die Entwicklung klarer Karrierewege innerhalb des Berufsstandes.

Die Einführung der neuen Entgeltgruppe für angestellte Hebammen stellt einen wichtigen Schritt zur Wertschätzung und Anerkennung ihrer Arbeit dar und könnte langfristig zu einer verbesserten Versorgung im Bereich der Geburtshilfe beitragen.

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